Amazon Echo Show 8 im Test (2024)

tl;dr: Der Echo Show 8 mit 8-Zoll-Display läuft dem Echo Show mit 10-Zoll-Display im Test den Rang ab und erweist sich als das rundere Gesamtpaket aus Größe, Klang, Preis und Ausstattung. Auch ihm fehlt es aber vor allem an Individualität auf dem Startbildschirm.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Das beste Smart-Display-Gesamtpaket mit Alexa
    1. Technische Daten im Vergleich
    2. Das Display des Echo Show 8
    3. Jeder Echo Show ist nun ein Lichtwecker
    4. Kamera mit Abdeckung
    5. Leistungsaufnahme des Echo Show 8
  2. 2 Video- und Musik-Streaming, Browser, Klangqualität und Fazit
    1. YouTube, Netflix und Prime Video
    2. Surfen mit Firefox und Silk
    3. Klangqualität im Vergleich
    4. Fazit

Mit dem Echo Show 8 bringt Amazon ein weiteres Smart-Display mit dem digitalen Sprachassistenten Alexa auf den Markt, der die Antworten optisch unterstützt und zusätzliche Informationen anzeigen kann. Nach dem Echo Show mit 10-Zoll-Display und dem Echo Show 5 mit 5,5-Zoll-Display für den Nachttisch bietet der Echo Show 8 ein 8 Zoll großes Display und soll die Lücke zwischen den anderen beiden Geräten schließen.

Wie bei den anderen beiden Echo-Show-Geräten können auf dem Echo Show 8 Videos von Amazon Prime Video wiedergegeben sowie die Browser Silk und Firefox genutzt werden. Über diese lässt sich auch YouTube nutzen, allerdings mit Einschränkungen.

Schon vor dem Start hat Amazon den Preis von 129,99 auf 115,99 Euro gesenkt*. Verfügbar ist der Echo Show 8 ab 21. November. Er ist somit deutlich günstiger als der Echo Show mit 10-Zoll-Display, der derzeit 229,99 Euro kostet*.

Inbetriebnahme und Ersteinrichtung werden wie beim Echo Show und Echo Show 5 über das Display des Echo Show 8 vorgenommen. Neben Sprache, WLAN-Netzwerk, Amazon-Konto und Einstellung der Zeitzone werden dabei auch der Standort und gegebenenfalls die Zuordnung zu einer Echo-Gruppe vorgenommen.

Technische Daten im Vergleich

Der Echo Show 8 misst 200,4 × 135,9 × 99,1 mm (B × H × T) bei 1.037 Gramm. Das Design des Geräts fällt runder aus als das des großen Echo Show und entspricht einem gewachsenen Echo Show 5. Positiv anzumerken ist, dass Amazon den Rand an der Oberseite des Displays beim Echo Show 8 deutlich verkleinert hat, da hier keine Mikrofone mehr verbaut sind. Verfügt der Echo Show über je vier nach oben und nach vorne gerichtete Mikrofone, sind beim Echo Show 8 nur noch vier Mikrofone an der Oberseite zwischen den drei Bedientasten platziert. Diese dienen zur Lautstärkeregelung und zum Deaktivieren der Mikrofone und der Kamera. Die 1-MP-Kamera des Echo Show 8 ist in der rechten oberen Ecke platziert und lässt sich wie beim Echo Show 5 zusätzlich per Schiebemechanismus mit einer Abdeckung verdecken, um ganz sicher zu sein, dass niemand ungewollte Einblicke bekommt.

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Auflösung des 10-Zoll-Echo-Show bei kleinerem Display

Bietet der Echo Show 5 mit einem 5,5-Zoll-Display eine Auflösung von 960 × 480 Pixeln, so kommt der Echo Show 8 auf 1.280 × 800 Pixel. Dies entspricht derselben Auflösung, die auch der Echo Show mit einer Display-Diagonalen von 10 Zoll nutzt. Die Pixeldichte steigt beim Echo Show 8 auf 189 ppi, beim Echo Show sind es 151 ppi und beim kleineren Echo Show 5 beträgt sie 195 ppi. Schrift und Bilder stellt der Echo Show 8 somit ausreichend scharf dar.

Display-GrößeAuflösungPixeldichte
Amazon Echo Show 88,0 Zoll1.280 × 800 Pixel189 ppi
Amazon Echo Show 55,5 Zoll960 × 480 Pixel195 ppi
Amazon Echo Show10 Zoll1.280 × 800 Pixel151 ppi
Lenovo Smart Clock4 Zoll800 × 480 Pixel233 ppi
Google Nest Hub7 Zoll1.024 × 600 Pixel170 ppi
Lenovo Smart Display 1010 Zoll1.920 × 1.200 Pixel226 ppi
Lenovo Smart Display 88 Zoll1.280 × 800 Pixel188 ppi

Stereo-Lautsprecher mit je 10 Watt und MediaTek-SoC

Für die Tonausgabe sorgen beim Echo Show 8 zwei 52-mm-Neodymium-Lautsprecher mit passivem Bassradiator, die jeweils 10 Watt bieten. Anders als der Echo Show 5, der nur einen 42-mm-Lautsprecher einsetzt, bietet der Echo Show 8 somit Stereo-Lautsprecher. Im größeren Echo Show stecken hingegen zwei 56-mm-Lautsprecher mit ebenfalls je 10 Watt.

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WLAN-ac, Audio-Ausgang und kein Zigbee-Hub

An der Rückseite ist neben dem Stromanschluss ein 3,5-mm-Audio-Ausgang verbaut. Der Micro-USB-Anschluss hat wie bei anderen Echo-Geräten zunächst keinerlei Funktion für Endanwender und lädt auch kein Smartphone. Er ist für den Anschluss eines optionalen Netzwerk-Adapters gedacht. WLAN wird nach 802.11a/b/g/n/ac unterstützt. Als Prozessor setzt Amazon den MediaTek MT8163 ein, der auch im Echo Show 5 steckt. Er bringt vier ARM-Cortex-A53-Prozessorkerne mit bis zu 1,5 GHz mit. Der 10-Zoll-Echo-Show setzt hingegen auf einen Intel Atom x5-Z8350 aus dem Jahr 2016 mit vier Kernen und einem Basistakt von 1,44 GHz.

Auf einen Zigbee-Hub zum direkten Verbinden von Smart-Home-Komponenten verzichtet der Echo Show 8. Wer diese Funktion nutzen möchte, muss auf einen Echo Show (2. Gen.), Echo Studio (Test) oder Echo Plus setzen.

Oberfläche beim Echo Show und Echo Show 8 identisch

Die Menüführung und Benutzeroberfläche des Echo Show 8 sind mit Ausnahme minimaler Verschiebungen komplett identisch zu denen des größeren Echo Show. Der Echo Show 8 setzt derzeit auf Fire OS 6.5.3.4.

Das Display des Echo Show 8

Das Display des Echo Show 8 macht subjektiv einen soliden Eindruck und bietet gute Kontrastwerte und Farben. Die Helligkeit ist im Alltag gut und wird fast nie auf maximaler Einstellung benötigt. Allerdings spiegelt auch der Bildschirm des Echo Show 8 stark, was bei der Positionierung unter Umständen berücksichtigt werden muss.

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Die Messungen des Displays mit dem Kolorimeter zeigen eine maximale Helligkeit in der Bildmitte von 390 cd/m², womit er in etwa auf dem Niveau des Echo Show 5 liegt, aber deutlich dunkler als der Echo Show mit mehr als 500 cd/m² ist. Die hom*ogenität des Displays ist in Ordnung, lediglich die obere rechte Ecke fällt etwas stärker ab, was im Alltag aber nicht wahrzunehmen ist.

Bei maximaler Helligkeit leuchtet das Display des Echo Show 8 bei der Darstellung von Schwarz zwischen 0,458 und 0,601 cd/m² hell. Gerade noch akzeptable Werte, die aber durchaus niedriger ausfallen könnten. Der maximale Kontrast liegt so auch nur bei 851:1. Die minimale Helligkeit bei der Darstellung von Weiß fällt mit durchschnittlich 5,35 cd/m² allerdings angenehm niedrig aus.

Die Farbtemperatur beträgt 7.800 Kelvin. Das Display ist somit eher kühl abgestimmt.

Jeder Echo Show ist nun ein Lichtwecker

Auch der Echo Show 8 bietet einen Sonnenaufgangseffekt, bei dem die Helligkeit des Displays 15 Minuten vor dem Läuten des Weckers langsam zunimmt, um einen Sonnenaufgang zu simulieren. Dabei färbt sich das Licht von Rot zu Gelb. Wie beim Echo Show 5 ist diese Funktion auf den Zeitraum zwischen 4 und 9 Uhr morgens beschränkt. Zudem lässt sie sich weiterhin nur pauschal für alle Wecker in den Einstellungen zum Bildschirm regeln und kann nicht für jeden Wecker einzeln eingestellt werden.

Ob die Funktion das gewünschte sanftere Wecken begünstigt, hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab. Im Test wurde die Strahlkraft des Displays weiterhin als zu gering empfunden und kann mit hell leuchtenden Wake-up-Lights wie beispielsweise von Philips nicht mithalten.

Auch der Echo Show 8 bietet den Nachtmodus, in dem das Display automatisch die Helligkeit dimmt. Hierfür kann in den Einstellungen entweder ein Intervall hinterlegt oder der Automatikmodus in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit gewählt werden.

War der Sonnenaufgangseffekt zum Start des Echo Show 5 noch nicht auf dem 10 Zoll großen Echo Show verfügbar, hat Amazon diesen Modus inzwischen per Software-Update auch auf das größte Modell gebracht.

Wecken mit Musik weiterhin nur per Sprache

Wie auch bei den anderen Echo-Show-Modellen lassen sich Wecker sowohl per Sprache als auch über das Dashboard stellen. Über letzteres können jedoch nur die Uhrzeit, das Datum und etwaige Wiederholungen konfiguriert werden. Einstellungen zum Klingelton und zu einer ansteigenden Lautstärke müssen hingegen wieder in den Einstellungen des Echo Show 8 vorgenommen werden und gelten dann für alle Wecker. Hier täte Amazon gut daran, wenn es die Standardauswahl für jeden Wecker einzeln anpassbar machen würde. Das Touchscreen bietet alle Möglichkeiten, dies übersichtlich zu gestalten.

Wer mit Musik geweckt werden möchte, dem bleibt weiterhin nur das Stellen eines Weckers per Sprache. Über das Display kann weiterhin keine Musik von Streamingdiensten gewählt werden. Per Sprache ist es hingegen ohne Weiteres möglich, eine Playlist oder ein einzelnes Lied zu wählen.

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Kamera mit Abdeckung

Die Kamera des Echo Show 8 bietet 1 Megapixel und somit eine Video-Auflösung von 720p. Sie ist damit identisch zu der im Echo Show 5 verbauten Kamera und ermöglicht Videotelefonate über die Alexa-App, über Skype und per Drop-In von anderen Echo-Geräten mit Display.

Von der Videoqualität sollte man sich nicht zu viel versprechen, gerade Gegenlicht bereitet der Kamera Probleme, da es überstrahlt und der restliche Bildinhalt zu dunkel wiedergegeben wird. Zudem rauscht sie bereits bei normalen Lichtverhältnissen und lässt Schärfe vermissen. Für kurze Videotelefonate reicht sie aus, für mehr aber nicht.

Leistungsaufnahme des Echo Show 8

Die Leistungsaufnahme des Echo Show 8 hängt, wie für diese Geräte üblich, von der Nutzung ab. Wird auf dem Display nur der Startbildschirm mit Uhr wiedergegeben und weder Musik abgespielt noch Inhalte gestreamt, liegt die Leistungsaufnahme bei rund 4,0 bis 4,5 Watt. Schaltet der Nutzer den Bildschirm beispielsweise über den Sprachbefehl „Alexa, Display aus“ ab, liegt der Verbrauch im Standby bei rund 1,4 Watt.

Standby (Display aus)StartbildschirmMusik-Streaming
Amazon Echo Show 81,4 Watt4,0–4,5 Watt5,5–7,1 Watt
Amazon Echo Show 51,1 Watt2,6–2,9 Watt3,4–3,9 Watt
Amazon Echo Show2,5 Watt6–7 Watt10 Watt

Wird Musik bei mittlerer Lautstärke über Spotify gestreamt, kommt der Echo Show 8 auf eine Leistungsaufnahme zwischen 5,5 und 7,1 Watt, je nach Song und Bassanteil. Das Netzteil des Echo Show 8 liefert maximal 30 Watt. Das Kabel des Netzteils ist 1,5 Meter lang.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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